Drei Punkte für das Rosenheimer DNL-Team

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Das DNL-Team der Starbulls Rosenheim konnte am vergangenen Wochenende in den Derbys gegen die Oberland-Teams den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Dabei gewannen sie am Samstag Abend beim SC Riessersee mit 2:1, am Sonntag Vormittag unterlagen sie dem EC Bad Tölz auf heimischem Eis mit 3:4.

Obwohl die Starbulls in Garmisch die bessere Mannschaft waren, mussten sie bis zur Schlussminute um den „Dreier“ bangen. Sie gingen in der fünften Minute durch Martin Hinterstocker mit 1:0 in Führung, bis zur 55. Minute verwalteten die Rosenheimer – trotz zahlreicher Unterzahlsituationen - den knappen Vorsprung. Dann kassierte Patrick Hager eine fünfminütige Strafzeit plus Matchstrafe, zu allem Überfluss leistete sich Nikolaus Senger zum selben Zeitpunkt ein überflüssiges Foul, das mit zwei Strafminuten belegt wurde. Zwei Minuten 3 gegen 5, drei Minuten 4 gegen 5, war die Folge dieser Hinausstellungen, was die Gäste allerdings hervorragend meisterten. Die Werdenfelser nahmen in der Schlussphase ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, was Stephan Stiebinger für die Grün-Weißen zum empty-net-goal nutzte. Eine Schlafmützigkeit des Rosenheimer Verteidigers Sinan Akdag verhinderte den Shut-out für Goalie Etienne Renkewitz, der vier Sekunden vor Spielende noch ein Gegentor hinnehmen musste.

Unter keinem guten Stern stand die Partie gegen die Tölzer. Neben den Ausfällen von Ralph Crisan, Daniel Bucheli und Dominik Quinlan musste das Trainergespann Tom Schädler / Max Deisenberger mit dem gesperrten Patrick Hager auf einen vierten Endjahrgang verzichten. Zu Beginn der Begegnung sah es allerdings gar nicht so schlecht aus. In der zweiten Minute hatte erst Hinterstocker, im Nachschuss Stiebinger die Führung auf dem Schläger. Zwei Minuten später hatten die beiden Stürmer mehr Glück: Nach einer feinen Einzelaktion von Stiebinger bediente er den freistehenden Hinterstocker, der zum 1:0 einnetzte. Danach verließ die Hausherren Fortuna. In der 16. Minute traf der ECT durch Michael Pfaff in Überzahl zum 1:1, in Minute 18 gewann Franz Mangold das Bully vor Renkewitz, Pfaff zog ab und markierte das 2:1 für Tölz.

Noch mit den Gedanken in der Kabine schienen die Starbulls nach Wiederbeginn. 21 Sekunden waren gerade gespielt, da erhöhte Michael Endraß sogar auf 3:1. Und es kam noch dicker: In der 33. Minute erzielte Adrian Albanese den vierten Treffer für die Gäste und das Match erfuhr eine Vorentscheidung. Zwei Minuten vor der Pause wanderten aber innerhalb von 62 Sekunden drei Tölzer in die „Kühlbox“, Rosenheim zog ein Powerplay auf und Philipp Quinlan verkürzte in der 40. Minute auf 2:4. Beinahe hätten die Gastgeber im Schlussabschnitt noch für die Wende sorgen können, wenn in der 43. Minute Thomas Weiszdorn nicht den Pfosten getroffen hätte oder Philipp Quinlan in der 59. Minute bei einem Alleingang an ECT-Keeper Ludwig Hehlert gescheitert wäre. In der letzten Minute ersetzte Schädler seinen Torhüter Renkewitz durch einen sechsten Feldspieler, mehr als der Anschlusstreffer 39 Sekunden vor dem Ende durch Anton Bernard war jedoch nicht mehr drin.

Trotz der Niederlage gegen Bad Tölz bleiben die Starbulls auf einem hervorragenden zweiten Rang in der Deutschen Nachwuchsliga, den es am kommenden Samstag auf eigenem Eis zu verteidigen gilt. Dann erwarten die Rosenheimer den niederbayerischen Rivalen aus Landshut zum ewig jungen Derby.


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