DNL: Vier Punkte gegen Landshut

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Das DNL-Team der Starbulls Rosenheim traf am Wochenende zweimal auf den EV Landshut. Am Samstag gewannen sie auf eigenem Eis mit 6:3, am Sonntag unterlagen sie auswärts mit 4:5 nach Verlängerung.

Ohne den gesperrten Sascha Reis, dafür wieder mit Johannes Kroner, Dennis Schütt und Patrick Schießl, die nach längerer Verletzungs- bzw. Krankheitspause gute Comebacks gaben, traten die Schützlinge vom Tom Schädler und Tommy Kettner zu Hause gegen die Niederbayern an. Diese Partie stand vorwiegend im Zeichen einer überharten Landshuter Mannschaft, die sich immer wieder selbst dezimierte und am Ende 34 Strafminuten plus zwei Zehnminutenstrafen und eine Spieldauerdisziplinarstrafe auf dem Konto hatten. Bereits nach fünf Sekunden kassierte der erste Landshuter eine Strafzeit, die Rosenheim 29 Sekunden später zum 1:0 ummünzte. Nach Vorlage von Peter Meier war Benedikt Stenzel erfolgreich. Nachdem die Starbulls kurz darauf eine Strafzeit schadlos überstanden, musste in der vierten Minute ein weiterer Gästespieler in die „Kühlbox“ und 55 Sekunden später klingelte es erneut, als Martin Brunner ein blitzsauberes Zuspiel von Raphael Bernegger zum 2:0 verwertete. Und es kam noch besser: In der 16. Minute (der EVL war gerade wieder komplett) kam der Puck über Jens Feuerfeil und Meier zu Stenzel, der im Nachschuss auf 3:0 für die Hausherren erhöhte.

Der Mittelabschnitt begann mit zwei weiteren Strafzeiten gegen Landshut. Traf Schütt in der 24. Minute noch den Pfosten, so besorgte Fabian Zick nach Pass von Brunner in Überzahl das 4:0. In der 28. Minute kamen die Gäste aus dem Gewühl heraus zu ihrem ersten Treffer, der Spielstand von 4:1 hatte schließlich auch noch nach 40 Minuten Bestand. Nach der ersten Minute des letzten Drittels sah es ganz nach einem ungefährdeten Rosenheimer Sieg aus, denn Tobias Kofler erzielte nach 39 Sekunden auf Zuspiel von Zick das 5:1. Doch danach schlichen sich Nachlässigkeiten bei den Grün-Weißen ein. „Wir haben unsere Linie verlassen, dann wird es eben schwierig“, so Trainer Tom Schädler nach der Partie. So brachte Tom Kühnhackl völlig freistehend in der 42. Minute die Landshuter auf 2:5 heran, eine Strafzeit gegen Schütt nutzte Florian Brenninger in der 43. Minute zum dritten Treffer. So begannen für die Starbulls Minuten des Zitterns, dazu „regen sich manche Spieler über Dinge auf, die sie nicht beeinflussen können. Es bringt nichts dem Schiedsrichter irgendetwas reinzurufen, da bringt man sich nur selbst aus der Konzentration“, so Schädler, der auch die klare Linie des Hauptschiedsrichters Neubert lobte. 131 Sekunden vor der Schlusssirene nahm EVL-Trainer Juha Nokelainen eine Auszeit und ersetzte seinen Keeper durch einen sechsten Feldspieler. Den Treffer markierten allerdings die Rosenheimer: Aus der neutralen Zone schob Zick die Scheibe ins gegnerische Gehäuse zum alles entscheidenden 6:3 ein. Nach dem Treffer kassierte Kühnhackl eine zehnminütige Disziplinarstrafe, die wiederum Nokelainen dermaßen aufregte, dass er von der Bank aus eine Trinkflasche auf das Eis warf, wofür er eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt.

Keine 24 Stunden später kam es zur Revanche in Niederbayern. Dort gingen zunächst die Gastgeber nach nur 17 Sekunden in Front. Angetrieben vom Nachwuchs-Fanclub „Bullys Rosenheim“, die einen Bus organisierten, kämpften sich die Schädler-Schützlinge schnell zurück ins Match, glichen in der dritten Minute durch Meier aus und erzielten in der fünften Minute im Powerplay durch Zick die 2:1-Führung. Plötzlich waren die Starbulls die tonangebende Mannschaft und markierten in der zwölften Minute –ebenfalls in Überzahl- durch Karan Moallim das 3:1. Doch die erste Rosenheimer Hinausstellung bestraften die Landshuter in der 15. Minute durch Raphael Wagner. Mit einem 3:2-Vorsprung gingen die Grün-Weißen in die Kabine. In Minute 25 kassierte ein EVL-Crack eine Strafzeit und Kühnhackl traf in Unterzahl zum 3:3. Im Schlussabschnitt gingen die Starbulls durch den zweiten Treffer von Meier in der 51. Minute erneut in Führung, der 4:4-Ausgleich folgte aber in der 54. Minute, als Zick die Strafbank drückte. So blieb es auch nach 60 Minuten beim unentschiedenen Spielstand und nach 34 Sekunden der Verlängerung erzielte Marcus Marsall für die bissigeren Landshuter das Siegtor.


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