DNL-Team der Starbulls zieht ins Halbfinale ein Starbulls Rosenheim

Im ersten Vergleich blieb das erste Drittel torlos. „Da haben sich beide Mannschaften abgetastet“, meinte Trainer Thomas Schädler. Gleich nach Wiederbeginn landeten die Gastgeber einen Doppelschlag: Nach nur 45 Sekunden traf Daniel Fischbuch im doppelten Überzahl zum 1:0, Tim Brazda sorgte 105 Sekunden später –ebenfalls in numerischer Überlegenheit - für das 2:0. In der Folge konnten die Starbulls zwei Powerplays nicht zum Anschlusstreffer nutzen, dieser gelang erst im dritten Spielabschnitt. Torschütze war Marvin Schägger, der 54 Sekunden nach dem Pausentee in Unterzahl auf 1:2 verkürzte. Die Rosenheimer kämpften unermüdlich weiter, waren die deutlich bessere Mannschaft (Torschussverhältnis im dritten Drittel: 11:1) und kamen in Minute 56 durch Tobias Thalhammer zum verdienten Ausgleich. „Großes Lob an die Mannschaft, das war eine gigantische Aufholjagd“, so Schädler. In der Schlussphase spielten die Grün-Weißen noch zwei Minuten in Überzahl, der Siegtreffer wollte jedoch nicht gelingen. Stattdessen hatten sie Glück, dass sie nach einem Alleingang nicht noch in der regulären Spielzeit verloren. Das Match ging somit in die Verlängerung, die Fabio Pfohl nach nur 30 Sekunden zur Freude der heimischen Anhänger nach einem Solo beendete.
Die Entscheidung dieser Serie musste somit am Sonntagvormittag fallen und der Heilbronner EC aus Mannheim wartete bis in die Mittagsstunden auf seinen Halbfinalgegner. Lange blieb dieses Duell torlos, obwohl die Schützlinge von Thomas Schädler und Oliver Häusler das Auftaktdrittel dominierten. Im Mittelabschnitt dann ein völlig anderes Bild: Die DEG schnürte die Gäste regelrecht in ihr Drittel ein und Cornelius Krämer brachte seine Farben nach einem abgefälschten Schuss mit 1:0 in Front. „In dieser Phase des Spiels hatten wir Glück, dass wir nur mit 0:1 zurücklagen.“ Mit diesem Zwischenstand begann auch das letzte (volle) Drittel und weder hier noch in der Verlängerung gab es eine Strafzeit. „Beide Mannschaften spielten sehr diszipliniert. Die Schiedsrichter zeigten aber sowohl am Samstag als auch am Sonntag sehr gute Leistungen“, zollte Schädler auch den Unparteiischen ein großes Lob. Die Rosenheimer waren nach Wiederbeginn die aktivere Mannschaft und Dominik Daxlberger (vertrat den verletzten Leopold Tausch) markierte in der 45.Minute den Ausgleich. Danach waren die Torhüter die Cracks, die nicht mehr zu überwinden waren. Sowohl nach 60 Minuten, als auch nach der zehnminütigen Verlängerung wurde keiner der beiden Goalies (Timo Herden bei den Starbulls, Patrick Klein bei Düsseldorf) überwunden, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste.
Nach jeweils drei Schützen stand es 1:1: Nachdem Benjamin Zientek für Rosenheim und Pfohl für die Rheinländer vergaben, verwandelten Daxlberger und Fischbuch, danach scheiterten Florian Gaschke (SBR) und Stefan Fröhlich (DEG). Was im Anschluss passierte, war nichts vor schwache Nerven und Herzen. Erst traf Pfohl und Daxlberger musste verwandeln, um sein Team im Rennen zu halten. Daxlberger behielt die Nerven, anschließend lief erneut Fischbuch an und Schädler wechselte kurzfristig den Torwart. Hannibal Weitzmann parierte den Penalty, Gaschke konnte seine Chance nicht nutzen, danach vergab Fröhlich, ehe Schägger zum entscheidenden Treffer einnetzen konnte und den Aufstieg ins Halbfinale sicherstellte.
Während der Halbfinalgegner aus Mannheim seine Viertelfinalserie nach drei Spielen beendete und somit eine Woche Pause hatte, gehen die Starbulls mit etwas schweren Beinen ins Halbfinale. Diese Serie wird im Modus best-of-three gespielt, das Heimspiel im Kathrein-Stadion beginnt am Mittwoch, 19.30 Uhr. Am kommenden Wochenende steigt das zweite und mögliche dritte Spiel in Mannheim.