DNL-Team der Starbulls im Finale

DNL-Team der Starbulls im FinaleDNL-Team der Starbulls im Finale
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Und Chef-Trainer Thomas Schädler sagte seinen Schützlingen wenige Minuten nach der unglücklichen Heimniederlage am Mittwoch in der Kabine, dass noch nichts verloren ist. „Die Berliner waren nicht besser, wir hatten im Torabschluss nur nicht das nötige Glück. Ihr braucht keine Angst zu haben, wir schaffen das noch. Die glauben doch schon, dass sie in ihrem Stadion ganz leicht gewinnen. Da haben sie die Rechnung aber ohne uns gemacht“ – und Schädler sollte Recht behalten. 

Am Samstag gingen die Starbulls nach nur 129 Sekunden in Überzahl durch Toni Pertl in Front. Ein früher Treffer, der Sicherheit gab. In der 14.Minute traf Dennis Reimer zum 2:0, wenige Sekunden später erwies Sebastian Alt nach einem Stockschlag mit Verletzungsfolge und der daraus resultierenden Spieldauerdisziplinarstrafe seiner Mannschaft einen Bärendienst und die Partie drohte zu kippen. Doch das Penalty-killing der Rosenheimer war nicht nur stark, Dominik Luft markierte in Unterzahl das 3:0 (17.). Kaum war das fünfminütige Unterzahlspiel überstanden, musste Leopold Tausch auf die Strafbank und dieses Powerplay nutzten die Eisbären zu ihrem ersten Torerfolg des Tages. Die Grün-Weißen überstanden zu Beginn des Mittelabschnitts eine weitere Strafzeit unbeschadet, Michael Messner kam von der Strafbank zurück und war neben Dominik Daxlberger Vorlagengeber für Pertl, der auf 4:1 erhöhte. In der 26.Minute war dann das Match endgültig entschieden, nachdem Luft zum 5:1 einnetzte. Den zweiten Berliner Treffer in Minute 37 beantwortete Bronislaw Tomaschewski zwei Minuten später mit dem 6:2 und beseitigte alle Zweifel, dass die Entscheidung über den Finaleinzug erst am Sonntag fällt. Im Schlussabschnitt gelang den Hausherren nur noch ein Treffer zur Ergebniskosmetik.

Die Vorzeichen für die entscheidende Partie standen gut für die Starbulls, denn in der laufenden Saison hatten sie alle Spiele in Berlin gewonnen. In einem äußerst fairen Match blieb es nach 20 Minuten torlos, aus dem einzigen Überzahlspiel des ersten Drittels konnten die Schützlinge Thomas Schädler und Oliver Häusler kein Kapital schlagen. Nach zwölf Sekunden des Mittelabschnitts musste Max Meirandres auf die Strafbank und genau in dem Moment, als er aufs Eis zurückkam, traf Vincent Schlenker zum 1:0 für die Eisbären. Die Rosenheimer steckten dieses Gegentor allerdings sofort weg und nur acht Sekunden später bejubelten die Gäste ihren Torschützen Fabian Zick, der für seine Farben ausglich. Bis Ende der regulären Spielzeit gab es zwei Powerplaygelegenheiten für die Hauptstädter, die Grün-Weißen überstanden diese Situationen ebenso schadlos wie das Unterzahlspiel in der folgenden Verlängerung, die trotz deutlicher Überlegenheit der Berliner ebenfalls torlos blieb. So wurde die Entscheidung auf das Penaltyschießen vertagt. Hier vergaben die ersten sechs Schützen (bei den Eisbären Christoph Kabitzky, Vincent Schlenker und Nico Ehmann; bei den Starbulls scheiterten Daxlberger, Luft und Tausch), danach lief Daxlberger an, er verwandelte und brachte die Oberbayern in Front. Nun lag es am Duell Henry Haase gegen Timo Herden – und hier hieß der große Sieger Timo Herden, der schon wie in der Vorwoche, als er kurz vor Spielende im entscheidenden Match gegen Düsseldorf einen Penalty parierte, zum gefeierten Helden wurde.

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