DNL: SBR sichert Play-off-Teilnahme

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Vier Punkte holten die Starbulls Rosenheim in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) am vergangenen Wochenende gegen die beiden Mannschaften aus dem Oberland. Beim SC Riessersee gewannen sie am Samstagabend mit 3:2, am Sonntag sprang gegen den EC Bad Tölz bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung ein Punkt heraus, der Platz 7 sicherte. Nun können die Schützlinge von Tom Schädler und Max Deisenberger am kommenden Wochenende bei den beiden Spielen in Berlin den sechsten Rang sogar noch aus eigener Kraft erreichen.

Beim Match in Garmisch agierten die Starbulls von Anfang an hochkonzentriert und so gingen sie – nach zwei überstandenen Unterzahlsituationen - in der neunten Minute durch Peter Meier mit 1:0 in Front. Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild: Rosenheim zeigte ungemeinen Willen und wiederum Meier traf zum 2:0 (24.). Im Schlussabschnitt kamen die Werdenfelser zwar in der 47. Minute durch Daniel Oppolzer auf 1:2 heran, doch nur zwei Minuten später stellte Jens Feuerfeil auf Zuspiel von Sascha Reis den alten Abstand wieder her. In der 56. Minute verkürzte Riessersee durch Markus Prock auf 2:3 und die Gastgeber nahmen in der Schlussphase den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Rosenheimer Abwehr um Goalie Timon Ewert hielt den Angriffsversuchen des SCR jedoch stand.

Aufgrund des späten Spielbeginns in Garmisch kehrten die Starbulls erst um Mitternacht zurück, was alles andere als eine gute Vorbereitung für das Derby gegen die Tölzer, das am Sonntag um 10.30 Uhr begann, war. Manch Rosenheimer Akteur hatte nach diesem kräfteraubenden Spiel unter der Zugspitze also nicht einmal sechs Stunden Schlaf abbekommen; dazu kam, dass Bad Tölz am Samstag spielfrei war. Und die ungünstigen Voraussetzungen wurden nach nur 40 Sekunden nach dem ersten Bully noch schlechter, denn da gingen die Gäste durch Florian Strobl mit 1:0 in Führung. Die Grün-Weißen kämpften sich aber zurück und glichen in der vierten Minute durch ein Unterzahltor von Benedikt Stenzel aus. Diese Freude währte allerdings nur kurz, da war wieder Strobl zur Stelle, der ebenfalls in Unterzahl traf. In einem Drittel, in dem es an Torschüsse mangelte (3:3), hatte Philipp Quinlan in der 15. Minute die beste Ausgleichschance, scheiterte jedoch an ECT-Keeper Florian Riesch.

In der ersten Hälfte des Mittelabschnitts vergaben beide Teams jeweils zwei Überzahlgelegenheiten. In Minute 32 schafften dann die Starbulls den Ausgleich: Bei einem Break bediente Raphael Bernegger den allein auf Riesch zusteuernden Karan Moallim, der zum 2:2 einnetzte. Eine weitere Unachtsamkeit begünstigte aber das 2:3 durch Johannes Sedlmayer, das in der 37. Minute fiel. Im Schlussdrittel kamen die Rosenheimer im doppelten Powerplay zum vielumjubelten 3:3, als Robin Hanselko eine herrliche Kombination über Robert Schopf und Meier abschloss. In einer hektischen Schlussphase kassierten die Hausherren 41 Sekunden vor dem Ende eine Strafzeit wegen sechs Feldspielern, die sie souverän überstanden. Bereits zuvor mussten sie 81 Sekunden ein 3 gegen 5-Unterzahl überstehen. Bitter wurde schließlich die 64. Minute: Moallim musste eine eher fragwürdige Strafzeit hinnehmen, wenige Sekunden später erzielte Bad Tölz den Siegtreffer, nachdem der erwartete Abseitspfiff der Linienrichter ausgeblieben war.


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