DNL: Junghaie mit verdientem Sieg in Berlin

Da hatte man sich eigentlich ein wenig mehr ausgerechnet im
Eisbärenlager. Die 1:4-Niederlage der Juniors im Samstag-Spiel gegen die Kölner
Junghaie fiel recht deutlich aus und das Ergebnis entsprach auch dem Spielverlauf.
Köln begann mit viel Druck, ließ die Eisbären selbst bei
eigener Unterzahl kaum ins Spiel kommen und erarbeitete sich einige gute
Möglichkeiten. Das erste Tor schossen aber die Berliner. Rupprich gelang in der
6. Minute nach schöner Vorarbeit von Weiß die Führung für das Team von Andreas
Gensel.
Man hätte meinen können, dass dies den Berlinern mehr
Sicherheit im Spiel nach vorn gab, aber dies war nicht der Fall. Im Gegenteil!
Köln weiter mit Druck, vielen Torschüssen und immer wieder gefährlichen
Aktionen nach stocktechnischen oder läuferischen Schnitzern der Berliner.
Letztlich war der Ausgleich von Sören Sturm in der 10. Minute sogar noch zu
wenig für die Kölner und das Drittelergebnis schmeichelte den Juniors doch
gewaltig.
Das zweite Drittel begann mit umgekehrten Spielverlauf.
Berlin machte Tempo, Köln konterte, zählbares sprang jedoch für beide
Mannschaften nicht heraus, da die auf beiden Seiten gut aufgelegten Torhüter
ihre Kästen sauberhielten.
Die ganze Szenerie änderte sich mit dummen und absolut
unnötigen Strafen der Eisbären. Köln kam dadurch wieder besser ins Spiel,
konnte sich ordnen und die Abwehr entlasten. Als in der 38. Spielminute jeweils
ein Akteur beider Mannschaften auf der Strafbank saß, gewannen die Junghaie ein
Bully im eigenen Drittel und schickten Norman Hauner auf die Reise Richtung
Eisbärentor. Dieser hatte dann keine Mühe, erst den völlig indisponierten
Gregor Stein auszutanzen um dann Sebastian Albrecht keine Chance zu lassen.
Kurz vor Drittelende nutzten die Kölner sogar mit einem Shorthander noch eine
weitere Schlampigkeit in der Berliner Abwehrarbeit zum 1:3 (40. - Schumacher).
Warum die Berliner Jungs derart unsichere Aktionen an den Tag legten, ist ein
wenig unverständlich, besitzt man doch alle Fähigkeiten, ein Spiel gegen eine
Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte offen zu gestalten. Hier muss der
Trainerstab offensichtlich noch weiter den Hebel ansetzen und ein wenig mehr
Selbstvertrauen in die Spieler „eintrichtern“.
Im letzten Drittel verwaltete Köln das Ergebnis ohne dabei
zu glänzen, erhöhte in Überzahl durch Oblinger noch zum 1:4 und profitierte
dabei von einer guten Torhüterleistung Pielmeiers sowie einer an diesem Tage
alles in allem nicht überzeugenden Offensivarbeit der Eisbären.
MB