DNL: Eisbären Juniors mit Sechs Punkte-Wochenende gegen Krefeld

Eisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC PreussenEisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC Preussen
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Der Nachwuchs des KEV hatte sich zum Doppelspieltag in

Berlin angesagt. Das Team von Frank Gentges hatte in der ersten Saisonhälfte

mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und die Hauptstädter wiederum

in den letzten Wochen ansteigende Form nachgewiesen. Sechs Punkte hatte der

Trainer der Berliner DNL-Mannschaft als Ziel ausgegeben. In Anbetracht des

Gegners, immerhin vor dem zurückliegenden Wochenende Tabellenzweiter, ein

schwieriges Unterfangen für seine Jungs.

Den besseren Start erwischten am Sonnabend die Berliner.

Bereits in der 6. Minute konnte Daniel Weiß seine Mannschaft in Führung

bringen. In der Folgezeit erarbeiteten sich beide Teams einige gute Chancen,

wobei hier ein leichtes Plus bei den Jungbären zu verzeichnen war. Zählbares

sprang jedoch für beide Teams bis ins letzte Drittel hinein nicht heraus, da

auf beiden Seiten die Torhüter gute bis sehr gute Leistungen ablieferten.

„Wir müssen jetzt mit Geduld weiter arbeiten und ob der nur

knappen Führung nicht nervös werden“ meinte Trainer Andreas Gensel noch in der

zweiten Drittelpause. Sein Team hielt sich an diese Marschrichtung, spielte

weiter konzentriert nach vorne, ließ in der Defensive nur wenig zu und

erarbeitete sich so immer größere Spielanteile. Nach einem schnellen Konter

über Sebastian Pigache konnte dieser von der Krefelder Abwehr nur mit einer

strafwürdigen Aktion gebremst werden. Den fälligen Penalty verwandelte Dominik

Bielke eiskalt. Kurz darauf sogar noch der zweite Treffer von Daniel Weiß und

die Partie war trotz des Ehrentreffers von Kai Oltmanns zu Gunsten der Berliner

entschieden.

Am Sonntag ging es dann hoch her. Wieder hatten die

Gensel-Schützlinge den besseren Start erwischt, denn Steven Rupprich hatte in

Überzahl getroffen (7.). Doch wieder gelang es nicht, trotz optischer

Überlegenheit, die Führung auszubauen. Die Strafe folgte kurz nach Beginn des

zweiten Drittels, als die Krefelder bereits nach 12 Sekunden durch Kai Oltmanns

ausgleichen und in der 24. Minute eine doppelte Überzahl durch Nardo Nagtzaam

nutzen konnten. Die Berliner um Kapitän Steven Rupprich zogen danach das Spiel

wieder an sich, erarbeiteten sich mehrere gute Möglichkeiten und so war der

erneute Ausgleich in der 32. Minute durch Andreas Gawlik vollauf verdient.

Aber die Berliner setzten weiter nach und kamen durch

Sebastian Pigache (33.) und erneut Andreas Gawlik (36.) zu einer scheinbar

komfortablen 4:2-Führung. Aber wie es manchmal so ist im Leben, manche Dinge

kommen eben schneller als man es sich wünscht und diesmal war es eben der

Ausgleich der Krefelder. Fabian Staudt nutzte wieder eine doppelte Überzahl

(39.) und eine Minute später konnte Marlon Czernohous, vor zwei Jahren noch

selber bei den Berlinern, eine unübersichtliche Situation im Eisbären-Torraum

nutzen.

Das Motivationsprogramm des Trainergespanns Gensel/Lee war

recht einfach: „ Jetzt müssen wir Herz zeigen – und Eier!“ und dies tat seine

Mannschaft dann auch. Die Krefelder kamen wie schon am Vortag im letzten

Drittel kaum zur Entfaltung, die Berliner machten den Puck zum schnellsten

Mitspieler und überließen dem Gegner kaum Platz auf dem Eis. Folgerichtig dann

auch der Führungstreffer durch Daniel Weiß in der 53. Minute und knapp 70

Sekunden später gar noch das 6:4 durch den endlich mal wieder treffenden

Patrick Pohl. Ein wirkliches Aufbäumen der Krefelder fand an diesem Tage nicht

mehr statt und so konnten die Berliner die vom Trainer gestellte Aufgabe, sechs

Punkte an diesem Wochenende zu holen, voll erfüllen.

 

(MB)

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