DNL: Eisbären juniors erzwingen drittes Finalspiel

Eine herbe Niederlage mussten Mannheims Jungadler im zweiten Finalspiel
der
DNL hinnehmen. Mit 6:0 fertigten die Eisbären juniors sie ab, ein
verdienter Sieg der Gäste. Allerdings war einer beteiligt, der die Jungadler
erst so richtig auf die Verliererstraße brachte. Schiedsrichter Breiter aus
Freiburg gab ein zweites Tor, das er nie und nimmer hätte geben dürfen. Er
stand direkt daneben, als ein Berliner den Puck mit der Hand spielte, pfiff
auch dann nicht ab, als der Puck längere Zeit vollständig unspielbar
gewesen war. Letztendlich stocherten die Eisbären die Scheibe dann ins
Gehäuse. Der Knackpunkt einer Begegnung, die auch anders hätte laufen können.
Danach hatten die Gäste das Sagen, zeigten sich überlegen, waren taktisch
und läuferisch einfach besser.
Jungadler-Coach Helmut de Raaf
versuchte, seine Jungs noch zu motivieren, doch die gaben sich viel zu schnell
auf. An die 2000 Zuschauer konnten nur noch zusehen, wie die Eisbären ein Tor
nach dem anderen schossen. Nun geht es am Sonntag um 11 Uhr wieder zur Sache,
ein drittes Spiel, ein richtiges Finale also mit 50:50 Prozent Chance auf
beiden Seiten. Wobei nur viel Motivation den jungen Adlern helfen kann. Das
Team ist körperlich als eines der Jüngsten in der Liga den
Hauptstädtern unterlegen, de Raaf hatte schon zu Beginn der Saison die
Meinung vertreten, dass die Eisbären das beste Team der Liga stellten. Die
Jungadler haben
schon jetzt mehr erreicht, als ihnen vorgegeben war. Mit nur
noch vier Spielern der Endjahrgänge in ihren Reihen - unter anderem holen
sich die Eisbären immer wieder Nachwuchs aus Mannheim - mussten sie erst
neu aufbauen. Eine Vizemeisterschaft ist da schon ein Riesenerfolg.
Allerdings wollen die Jungs um Kapitän Andi Maier natürlich nach der Schale
greifen und den Eisbären doch noch die Butter vom Brot nehmen. Pfeifen wird
am Sonntag Schiedsrichter Frenzel und der gilt als besonders fair beiden
Teams gegenüber, wahrhaft unparteiisch eben. (Angelika von Bülow)