DNL: 2:4-Niederlage gegen RegensburgESVK braucht noch einen Punkt

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Im ersten Drittel lief das Spiel zunächst wie vom Trainer erhofft. Der ESV Kaufbeuren erarbeitete sich Chance um Chance, jedoch wollte die Scheibe nicht im Netz „zappeln“. Die mangelnde Chancenverwertung sollte ihnen dann auch zum Verhängnis werden. Im zweiten Drittel waren beide Mannschaften wie ausgewechselt. Kaufbeuren saß wohl noch mit dem Kopf in der Kabine, da klingelte es nach vier Minuten zum ersten Mal in Überzahl. Torhüter Roman Steiger war bei dem Nachschuss durch Felix Schwarz chancenlos. „Die Jungs wollten danach unbedingt den Ausgleich schießen“, so der Trainer. Dabei vernachlässigten einige Spieler wohl die Defensivarbeit. Die Folge war ein weiterer Gegentreffer, und das nach gerade 38 Sekunden. Regensburg nutzte die Kaufbeurer Verunsicherung und legte eine Minute später zum 3:0 nach. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger und zerfahren. Insgesamt 34 Strafminuten brachten beide Teams noch im laufenden Drittel zusammen. Für das letzte Drittel waren die Erwartungen der Zuschauer nicht mehr allzu hoch gesteckt. Doch die Wertachstätter bewiesen Charakter. In der siebten Minute spielte Tim Wohlgemuth das Bully nach vorne und legte auf den völlig frei stehenden Markus Lillich quer, der ins leere Tor einschieben konnte. Vier Minuten später konnte Regensburg die Scheibe in Unterzahl aus dem Drittel spielen. Marc Krammer ergriff sich daraufhin hinter dem eigenen Tor die Initiative und marschierte bis zum gegnerischen Tor, wo er die Scheibe zum Anschlusstreffer versenkte. Doch selbst bei weiteren drei Überzahlspielen für Kaufbeuren wollte der Ausgleich nicht fallen. Ein Minute vor Ende der Partie zog Kaufbeuren den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler. Ohne Erfolg! Eine Sekunde vor der Sirene schob der ehemalige Kaufbeurer Alex Gasser zum 4:2 Endstand in das verwaiste Tor ein.

ESVK-Trainer Juha Nokelainen: „Wir hatten heute hochkarätige Chancen für zehn Tore. Regensburg hat unser schwaches Drittel sehr gut ausgenutzt. Kommendes Wochenende werden wir alles klar machen. Wir werden gut vorbereitet nach Regensburg fahren. Roman Steiger hat das heute sehr gut gemacht.“

Momentan steht der ESV Kaufbeuren zwar auf dem vierten Platz und das mit sechs Punkten Vorsprung. Allerdings hat Verfolger Augsburg zwei vermeintlich leichte Spiele gegen den Schwenninger ERC zu bestreiten. Zudem müssen die Fuggerstätter 15 Tore aufholen, um ein besseres Torverhältnis aufweisen zu können. „Auf diese Rechenspielchen will ich mich nicht einlassen“, so Trainer Juha Nokelainen. Die entscheidende Partie in Regensburg startet am kommenden Sonntag um 11.30 Uhr.


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