Den Torhütern sei DankStarbulls Rosenheim

In beiden Vergleichen stand es nach regulärer Spielzeit 2:2, am Samstag hatten die Schützlinge von Thomas Schädler und Oliver Häusler im Penaltyschießen das bessere Ende für sich, am Sonntag erzielten sie den Siegtreffer in der zweiten Minute der Verlängerung.
In einer äußerst fairen Begegnung, die trotz Vier-Mann-Systems auf Seiten der Unparteiischen nur jeweils zwei Hinausstellungen sah, hatten die Rosenheimer den besseren Start. Nach nur 51 Sekunden brachte Raimund Hilger, der später noch zum Matchwinner wurde, seine Farben in Front. In der Folge kamen die Eisbären besser ins Spiel und in der zehnten Minute sorgte Dominik Lascheit für den Ausgleich. Im Mittelabschnitt gingen die Starbulls durch Hilger erneut in Führung (33.Minute), im Schlussdrittel war Joachim Ramoser mit dem verdienten Ausgleich (46.) zur Stelle. „Wir machen unter Druck zu viele Fehler“, so Schädler, der seinem Torhüter Timo Herden einen Glanztag bescheinigte. Herden war es, der den ersten Punkt des Wochenendes festhielt und während der Partie sieben Alleingänge parierte – „eine überragende Leistung“. Nachdem die fünfminütige Verlängerung keine Entscheidung brachte, ging es ins Penaltyschießen. Und auch hier hieß der einzige Torschütze der Gastgeber Raimund Hilger. Der Kapitän versenkte seinen ersten Schuss, danach vergaben Leopold Tausch und Florian Gaschke, auf der anderen Seite traf lediglich Lascheit, Vladislav Filin und Jonas Schlenker scheiterten an Herden. Anschließend verschoss Schlenker für die Hauptstädter und Hilger machte des zweiten Punkt klar.
Personell mussten die Starbulls am Sonntag noch ein wenig mehr improvisieren als am Samstag. Neben den verletzten Max Schädler und Marvin Schägger fiel mit Martin Lidl ein weiterer Abwehrrecke aus, für ihn verteidigte der etatmäßige Stürmer Manuel Hillinger, der nach dem Spiel seinen 18.Geburtstag ausgiebig feiern durfte. Wieder an Bord war dafür Tom Pauker, der am Samstag seine Sperre absaß. Rosenheim ging in der 15.Minute durch ein Überzahltor von Benjamin Zientek (die Vorlagen lieferten Christoph Gottwald und Tausch) mit 1:0 in Front und verteidigten den knappen Vorsprung bis zur zweiten Drittelpause. Hauptverantwortlich war hier vor allem Torwart Hannibal Weitzmann, der im Mittelabschnitt teilweise sensationelle Paraden zeigte, während seine Vorderleute lediglich drei Schüsse auf den von Dominik Gräubig (trug bis letzte Saison noch das SBR-Trikot) gehüteten Eisbären-Kasten abfeuerten. In Minute 43 war Weitzmann aber ebenso machtlos wie in der 48.Minute, als jeweils Daniel Volynec einnetzte. Erst nach dem Rückstand wurden die Hausherren wieder druckvoller und in der 54.Minute gelang Julian Karadakic der umjubelte Ausgleich. Wie schon am Vortag blieb es nach der regulären Spielzeit beim 2:2, nach 64 Sekunden der Verlängerung traf Karadakic mit einem Flachschuss, wobei Gräubig hier nicht die beste Figur machte.