Das Rheinland war keine Reise wert

Das Fehlen dieser fünf Leistungsträger ließ Trainer Thomas Schädler allerdings nicht als Ausrede gelten. „Wir haben weniger hart gearbeitet wie unsere Gegner“, so der Coach.
Wie schon vergangene Woche in den beiden Derbys gegen Landshut waren die mangelnde Chancenauswertung und ein nicht besonders gut funktionierendes Unterzahlspiel die Gründe für die Niederlage in Düsseldorf. In den ersten zehn Minuten bekamen die Starbulls zwei Powerplaygelegenheiten die sie nicht zum Torerfolg nutzen konnten, die Rheinländer nutzten ihr erstes Überzahlspiel in der 15.Minute durch Parker Tuomie zum 1:0. Auch im Mittelabschnitt hatten die Rosenheimer mehr Torschüsse als die Gastgeber, doch die DEG kam in der 27.Minute durch Eric Stephan zu einem weiteren Treffer in numerischer Überlegenheit – 2:0. Die Grün-Weißen kämpften sich zurück und verkürzten in Minute 36 (kurz nach Ablauf einer Strafzeit gegen einen Düsseldorfer Crack) durch Dennis Reimer auf 1:2. Im Schlussdrittel dasselbe Bild: Rosenheim mit einer Vielzahl an Chancen, Düsseldorf mit dem Tor zum 3:1 (46.Minute durch Stefan Fröhlich). Wieder kamen die Starbulls zurück und Benjamin Zientek erzielte in der 52.Minute das 2:3. In der Endphase der Partie ersetzte Schädler seinen Keeper Leonhard Zierer durch einen sechsten Feldspieler, was Fröhlich zu einem Empty-Net-Goal und somit zum 4:2-Endstand nutzte.
Das Match in Köln begann ebenfalls negativ für die Schädler-Schützlinge und so lagen sie bereits nach 22 Minuten mit 0:3 im Rückstand. In der dritten Minute gingen die Junghaie durch Dennis Swinnen mit 1:0 in Front, diesen Vorsprung bauten in der Folge Florian Lüsch (12.) in Überzahl und Anton Latuske (22.) aus. Durch ein Unterzahltor von Bronislaw Tomaschewski meldeten sich die Starbulls in Minute 25 zurück, Maximilian Merz besorgte noch vor der zweiten Pause den 2:3-Anschlusstreffer. 13 Sekunden vor der Pause schickte Hauptschiedsrichter Heffler SBR-Stürmer Benjamin Zientek mit einer Matchstrafe vorzeitig zum Duschen – aus Rosenheimer Sicht eine äußerst harte Entscheidung „Benjamin wollte sich befreien, die Schiedsrichter sahen einen Schlittschuhtritt“, so Trainer Schädler. Die Starbulls überstanden das fünfminütige Unterzahl schadlos, konnten jedoch in den letzten 15 Spielminuten keine zwingende Torchance erarbeiten, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Somit ging das erste Rheinland-Wochenende mit einem „Nuller“ zu Ende. Bereits am kommenden Wochenende geht es wieder nach Nordhrein-Westfalen, dann heißt der Gegner am Samstag und am Sonntag Krefelder EV.