Besser, aber verloren

Dabei lief es im ersten Drittel wirklich optimal für die Schwarz-Gelben. Raphael Niederehe sorgte nach sieben Minuten mit dem 1:0 für die verdiente Führung. Drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Lars Grözinger in Unterzahl gar auf 2:0. Doch danach deutete sich auf dem Eis das an, was sich im weiteren Spielverlauf bewahrheitete. Die Krefelder Akteure fingen an überheblich zu spielen und den Gegner nicht mehr so richtig ernst zu nehmen.
Das ging in den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels noch gut. Doch dann setzten die Gastgeber mit einem Konter zum 2:1-Anschlusstreffer in der 31. Spielminute das erste Ausrufezeichen. Anstatt vorne die Tore zu machen und nach hinten richtig abzusichern, geriet die Partie für den KEV nun völlig aus dem Ruder. Zwei Konter der Garmischer stellten zwischen der 37. und 38.Minute den Spielverlauf endgültig auf den Kopf.
Mit einem 2:3 ging es entsprechend ins letzte Drittel. Hier drang Krefeld zwar darauf den Ausgleich zu schaffen, jedoch wurde dabei wiederum die Abwehrarbeit vernachlässigt. So konnte in der 53. Minute Pascal Zerressen den Garmicht mehr viel.ischer Maximilian Kastner nur noch mit unfairen Mitteln am Torschuss hindern. Den anschließenden Penalty wehrte Marvin Cüpper zwar mit einem Schoner ab, verschob jedoch nach seiner Parade das Tor. Sehr zum Entsetzen von Ralf Hoja gab der Hauptschiedsrichter den Penalty als technisches Tor. Drei Minuten vor Spielende wurde es dann nochmals spannend. Pascal Zerressen traf nach einer angezeigten Strafe gegen Riessersee zum 3:4. Der KEV setzte nun alles auf eine Karte und nahm 90 Sekunden seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspieler heraus. Doch selbst diese Taktik half Krefeld. Das Empty-Net-Goal zum 3:5-Endstand besiegelte die Niederlage für den KEV. „Wir haben heute das Kunststück fertig gebracht, gegen eine schwäche Mannschaft zu verlieren“, zeigte sich KEV-Trainer Ralf Hoja nicht gerade erfreut über die Leistung seiner Jungs.