Kantersieg für Deutschland: 8:0 gegen Großbritannien!

Die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der
B-Weltmeisterschaft in Frankreich ihre bisher bester Turnierleistung
gezeigt und gegen Großbritannien einen souveränen 8:0 Sieg
(4:0/1:0/3:0) erzielt. Der Teenager-Sturm mit den drei 18jährigen
Philip Gogulla, Felix Schütz und Christoph Gawlik ("Die drei
Ausrufezeichen") steuerte vier Treffer bei.
Den spielfreien Mittwoch hatten die deutschen Spieler nicht etwa zu
Ausflügen genutzt, sondern sich lieber für das Spiel gegen die Briten
erholt. "Amiens ist sehr schön, da mussten wir uns den zusätzlichen
Stress nicht antun und etwa nach Paris fahren", sagte Bundestrainer Uwe
Krupp. "Lieber im Café sitzen und regenerieren, die Köpfe frei
bekommen." Trainiert wird bei einem so engen Turnier mit 5 Spielen in 7
Tagen ohnehin kaum. "Ich bin kein Freund des Morning Skates. Wenn man
abends spielt ist das okay, aber bei Spielen am Nachmittag machen wir
morgens lieber Video-Studium oder kümmern uns um das Material."
Der "Game Plan" für das Spiel gegen Großbritannien war klar: "Wir
müssen das Tempo hoch halten, alle vier Reihen einsetzen und alle 35
bis 40 Sekunden wechseln. Die Briten haben gute Spieler, sind in der
Tiefe aber nicht so gut besetzt wie wir, ihre besten Spieler stehen 30
Minuten pro Spiel auf dem Eis." Krupps Plan ging von der ersten
Spielminute an auf, seine Spieler gingen sehr konzentriert aufs Eis,
die Anspannung war ihnen förmlich von den Gesichtern abzulesen, zudem
hatten sie das Glück, gleich in der 3. Spielminute durch einen Schuss
des wieder einmal überragend aufspielenden Verteidigers Sascha Goc von
den Hannover Scorpions in Führung zu gehen. Philip Gogulla von den
Kölner Haien staubte in der 10. Minute zum 2:0 ab und die Deutschen
spielten mit der sicheren Führung im Rücken wie aus einem Guss,
überstanden selbst 107 Sekunden in doppelter Unterzahl ohne Schaden.
Erneut Goc und Daniel Kreutzer schossen noch vor der ersten Pause einen
beruhigenden 4:0 Vorsprung heraus.
Auch im zweiten Drittel hielten die Deutschen das Tempo hoch und
ließen die Briten nicht ins Spiel kommen. "Schnell spielen,
konzentriert spielen", rief Uwe Krupp seinen Spielern zu.
Großbritannien hatte zum zweiten Drittel den Torhüter gewechselt und
stand nun sicherer in der Abwehr, doch auch der neue Goalie Steven Lyle
konnte das 5:0 von Christoph Gawlik nicht verhindern, es war der zweite
Treffer des Teenager-Sturms an diesem Nachmittag und auch der dritte
Youngster Felix Schütz war erfolgreich, er traf zum 7:0 und 8:0, vorher
hatte Kölns Stürmer Tino Boos noch zum 6:0 getroffen.
Tore: 1:0 Goc (3..), 2:0 Gogulla (10.), 3:0 Goc (12.), 4:0 Kreutzer
(19.), 5:0 Gawlik (39.), 6:0 Boos (41.), 7:0 Schütz (47.), 8:0 Schütz
(53.)
Strafminuten: Deutschland 18, Großbritannien 26+10 Phillips
Zuschauer: 1.500
Deutschland: Müller, Greiss (Back-up) – Goc, Hördler, Renz, Ancicka,
Bakos, Sulzer, Bader- Seidenberg, Gogulla, Gawlik, Schütz, Ullmann,
Kreutzer, Fical, Barta, Felski, Busch, Sturm, Ustorf, Boos
Alexander Brandt
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