Jungadler : Zwei Siege gegen Junghaie

Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden besiegten die Jungadler aus
Mannheim die Junghaie aus Köln. Diesmal mit 3:1. Jungadler-Coach Anders
Olsson lobte vor allem Goalie Youri Ziffzer, der, soeben von einer
schweren Gehirnerschütterung genesen, seinen Kasten so sauber wie
möglich hielt. Für die beiden Jungadler-Coaches Frank Fischöder und
Andres Olsson bedeutete das Wochenende einen Einstand nach Maß. Erstmals
standen sie ohne Headcoach Helmut de Raaf, der jetzt das DEL-Team der
Adler coacht, an der Bande.
Schon am Samstag war es ein heiß umkämpftes, teilweise ruppiges Spiel, das die Jungadler
mit 2:1 gewannen. Am heutigen Sonntag sind die Junghaie auf Revanche
aus. Ihr Trainer Rodion Pauels zu hockeyweb: "Dann geht es von vorne
los." Er wollte nichts beschönigen: "Die Adler haben sehr gut in
Unterzahl gespielt und wir haben in Überzahl verloren." Im zweiten
Drittel seien seine Jungs besser ins Spiel gekommen. Grundsätzlich, so
Pauels, seien die Mannheimer in dieser Saison zu schlagen, wenngleich
sie das weitaus stärkste Team der Liga stellten. Der Weggang von Helmut
de Raaf sei natürlich bedauerlich für die Jungadler, meinte Pauels, aber
Frank Fischöder und Anders Olsson "sind hervorragende Coaches" und
insofern müsse den Mannheimern nun wirklich nicht bange sein. Abgesehen
davon bleibt de Raaf Kopf der Jungadler. In den Pausen fachsimpelte er
mit seinen ehemaligen Cos, hielt sich ansonsten aber vollständig zurück,
was ihm bisweilen sichtlich schwer fiel im Kabinenbereich. so fieberte
der neue DEL-Coach mit seinen Jungs mit. Anders Olsson und Frank
Fischöder waren zufrieden mit dem ersten Heimspiel unter ihrer Leitung.
Anders ("ich bin kurz vor einer Herzattacke") fand, dass die Mannheimer
vor allem im ersten und dritten Drittel viel Können gezeigt hätten, Köln
sei im zweiten besser gewesen. Da hätte ein ausgezeichnet
Jungadler-Goalie Youri Ziffzer seine Truppe mehrfach gerettet. Taktisch
habe man nichts geändert am System, man habe versucht, die
Defensivleistung nach einigen Schwächen im zweiten Drittel zu
verbessern, was auch gelungen sei. Ein enges Spiel erwarten die beiden
Trainer auch am morgigen Sonntag, um 11 Uhr geht es erneut gegen die
Junghaie. Am Montag dann fliegt die Mannheimer Truppe zu einem Turnier
in Kanada, wo sie auf einige der besten europäischen und
nordamerikanischen Teams trifft. Nicht dabei ist Christoph Gawlik, der
an einer Schulterverletzung laboriert und die Spieler Schlager,
Cespiva, Pielmeier, Langwieder und Schütz, die mit der U 18 zur WM
Vorbereitung in die Slowakei fahren. Am 10. Februar kehren dann alle
wieder nach Mannheim zurück. (AvB)