Herbert Kunze ist tot
Auflösung des Hockeyweb-GewinnspielsÜber 80 Jahre war Herbert Kunze dem Eissport verbunden. Er
begann als aktiver Eishockey- und Tennisspieler beim ruhmreichen Berliner
Schlittschuhclub und war von 1948 bis 1992,
44 Jahre Präsident des Deutschen Eissport Verbandes (DEV). Am 31. August
ist Herbert Kunze im Alter von 99 Jahren verstorben. Der in München und
Garmisch-Partenkirchen wohnhafte Jurist war immer dem Sport verbunden. Schon
von 1942 bis 1945 war er nach seiner aktiven Zeit als Geschäftsführender
Präsident des Berliner Schlittschuhclubs tätig. 1948 wurde er der erste
Präsident des Deutschen Eissport Verbandes (DEV). Er war auch Mitbegründer des
Nationalen Olympischen Komitees (NOK) und des Deutschen Sport Bundes (DSB). Bei
den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo, 1956 in Cortina, 1960 in Squaw
Valley und 1964 in Innsbruck war er der deutschen Delegationsleiter. Bei den
Olympischen Sommer-spielen 1972 in München war Herbert Kunze als
Generalsekretär wesentlich am Gelingen der Spiele beteiligt.
Die Eissportler, deren „Chef“ er war, sahen in ihm den
„Vater des Eissports“ und den Mann aus ihrer Mitte. Herbert Kunze war immer für
seine Sportler da und half mit Rat und Tat, schlichtete Konflikte und half bei
der Organisation.
Unter den viele Auszeichnungen und Ehrungen die seine Arbeit
würdigten sind einige besonders zu erwähnen: Das Große Bundesverdienstkreuz der
Bundesrepublik Deutschland, Ritter der Ehrenlegion (Frankreich), Bayerischer
Verdienstorden, Orden „München leuchtet“. Ehrenmitglied des Deutschen Eissport
Verbandes (1998 aufgelöst) , Ehrenmitglied des Deutschen Eishockey Bundes
(DEB).
Horst Eckert