Hans Zach lehnt Vertragsverlängerung als Bundestrainer ab
Hans Zach lehnt eine Vertragsverlängerung als Bundestrainer der Nationalmannschaft ab.
Am Rande der Gruppenauslosung für die Weltmeisterschaft 2005 am gestrigen Mittwoch in Innsbruck hatte DEB-Präsident Hans-Ulrich Esken sein Angebot vom März diesen Jahres wiederholt. Hans Zach hatte sich daraufhin Bedenkzeit bis heute morgen erbeten. Heute früh teilte Zach dann dem Präsidium des DEB und Sportdirektor Franz Reindl seine Entscheidung mit, er werde seinen zum 30. Juni 2004 auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
Sportdirektor Franz Reindl: „Für uns ist es ein sehr harter Schlag, aber ich akzeptiere die Entscheidung von Hans Zach zu 100%. Die ständige Kritik an der Doppelfunktion Klub-Trainer – Bundestrainer sowie die unterschwellige Kritik, er würde Kölner Spieler bevorzugen, haben ihn zu dieser Entscheidung ebenso veranlasst, wie die herbe Kritik der Fachpresse im Rahmen der diesjährigen Weltmeisterschaft. Wir danken Hans Zach für sechs sehr erfolgreiche Jahre. Er hat die Nationalmannschaft von Platz 20 auf Platz acht der Welt geführt. Er hat uns die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2002 und 2006 sowie am World Cup of Hockey 2004 gesichert. Erfolgreicher kann man als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft nicht sein.“
Aktuell wird am kommenden Montag der Kader für den World Cup of Hockey auf einer Pressekonferenz in Köln bekannt gegeben. Die Namen der nominierten Spieler werden DEB-Sportdirektor Franz Reindl sowie Assistenz-Trainer Ernst Höfner erörtern. Am 23. Mai 2004 wird das Präsidium des DEB gemeinsam mit der sportlichen Leitung über das weitere Vorgehen entscheiden. Franz Reindl: „Als Zeitfenster setzen wir uns Mitte Juli. Bis dahin möchten wir einen Nachfolger für das Amt des Bundestrainers vorstellen können, um dann bestmöglich für den World Cup of Hockey gerüstet zu sein.“