Gelungener Saisonauftakt für U-20-Nationalmannschaft
Berichte aus der Frauen-BundesligaDie U-20-Nationalmannschaft unter der sportlichen Leitung von Ernst
Höfner, Uwe Krupp und Klaus Merk ist mit zwei Siegen und einem
Unentschieden gegen die Schweiz in die Saison 2005/ 06 gestartet. Dabei
sprangen in der vergangenen Saison in sechs Spielen gegen die Schweiz
gerade einmal zwei Unentschieden heraus.
Für Bundesnachwuchstrainer Ernst Höfner ist vor allem die intensivere
Vorbereitung der Grundstein dieses Erfolgs: „Der absolvierte
Konditionslehrgang und das regelmäßige Training am Olympia-Stützpunkt
München und vor allem die Trainingstage vor dem ersten Länderspiel
waren sicher ausschlaggebend, dass wir gegen die Schweiz so gut
abgeschnitten haben. Die Mannschaft war wirklich topp fit, kampfstark
und sehr gut vorbereitet. Wir waren auf allen Positionen gut besetzt,
was auch dadurch deutlich wird, dass die acht Tore auch von acht
verschiedenen Spielern geschossen wurden. Die zusätzlichen
Trainingstage haben wir ganz intensiv dazu genutzt, Situationen wie
Über- und Unterzahl zu trainieren. Auch dass wir zu Beginn des
Trainingslagers einen größeren Kader hatten, der dann für die
Länderspiele reduziert wurde, hat die Spieler zusätzlich motiviert und
einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft ausgelöst. Das
hat sich natürlich auch schon auf das Training positiv ausgewirkt.
Diesen Konkurrenzkampf wollen wir auch im weiteren Saisonverlauf
pflegen. Es reicht sicher nicht aus, nur in der Nationalmannschaft eine
gute Leistung zu bringen. Alle Spieler müssen ihre Leistung auch im
Klub bestätigen. Wichtig ist für uns, einen Kader von ca. 28 Spielern
aufzubauen, so dass man auch krankheits- oder verletzungsbedingte
Ausfälle kompensieren kann.“
Zufrieden zeigt sich auch Kapitän Moritz Müller (Kölner Haie), der vor
wenigen Wochen von Bundestrainer Greg Poss bereits für den
Sommerlehrgang „Top Team Turin“ der A-Nationalmannschaft in Füssen
nominiert wurde: „Es ist ein super Gefühl, endlich einmal wieder gegen
die Schweiz gewonnen zu haben. Wir haben so lange darauf gewartet. Ein
Sieg gegen die Schweiz ist für uns etwas ganz besonderes. Wir kennen
uns seit der U16, haben immer wieder gegen einander gespielt. Meistens
konnten die Schweizer ihre Siege auskosten. Nun waren wir an der Reihe.
Ausschlaggebend war zum einen, dass wir vier, fast gleich stark
besetzte Reihen hatten. Wir haben uns untereinander super verstanden.
Jeder hat den anderen unterstützt. Dazu kommt natürlich auch noch, dass
wir in diesem Jahr eine längere Vorbereitungszeit hatten. In den
vergangenen Jahren sind die Schweizer immer mit ein paar Tagen
Trainingsvorsprung angereist. Nun hatten wir den Vorteil, ebenfalls ein
Trainingscamp im Vorfeld absolviert zu haben. Für uns ist es ganz
wichtig, Situationen wie Über- und Unterzahl vorher gemeinsam zu
trainieren. Dann klappt das auf dem Eis gleich viel besser und die
Verständigung ist einfacher. Nun hoffen wir, beim Turnier in der
Slowakei im August an unsere Leistung anknüpfen zu können und dann bei
der WM in Slowenien den Wiederaufstieg in die A-Gruppe zu
schaffen.“
Müller, der im Alter von fünf Jahren durch seinen Vater zum Eishockey
gekommen ist, formuliert neben dem WM-Aufstieg mit der
U-20-Nationalmannschaft, einen Stammplatz in der DEL sowie eine
Nominierung für die A-Nationalmannschaft als seine weiteren
persönlichen Ziele.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
13.07.2005 Deutschland – Schweiz 2:2
15.07.2005 Deutschland – Schweiz 4:3
16.07.2005 Deutschland – Schweiz 2:1