Deutschland wird von Kanada regelrecht überrollt

War das Erreichen des Viertelfinals
nach der Niederlage gegen Norwegen überhaupt noch ein Thema, hier wurde
nun deutlich, dass die Deutschen zumindest in diesem Jahr dort noch
nichts verloren haben.
Wacher als gegen Team USA startete die
Mannschaft von Uwe Krupp augenscheinlich zwar schon ins Spiel gegen
den WM-Favoriten, vor allem sich mehr und mehr häufende individuelle
Fehler brachten die Deutschen jedoch schnell und deutlich ins Hintertreffen.
Jason Spezza (6. Spielminute), Dany Heatley (14.), Eric Staal (17.)
und Patrick Sharp (20.) brachten die Ahornblätter bis zur ersten Pausensirene
mit 4:0 in Front. Genug Gegentore für Torsteher Dimitrij Kotschnew
in seinem ersten Einsatz bei dieser WM, zum zweiten Abschnitt nahm Robert
Müller seinen Platz ein. Weder Müller noch der Rest der deutschen
Mannschaft hatten den Kanadiern etwas Ernsthaftes entgegen zu setzen.
Die schalteten und walteten auch im Mitteldrittel nach Belieben. Weitere
drei Tore von Eric Staal (24., 29., 36.) sowie Derek Roy (33.) und
Jamal Mayers gar per Shorthander schraubten den Zwischenstand auf 9:0
zugunsten der Ahornblätter. Längst ein Debakel!
Mike Green von den Washington Capitals
war es dann vorbehalten, in einem Powerplay zu Beginn des letzten Drittels
den Zwischenstand in den zweistelligen Bereich zu befördern – 0:10
(42.). Das schlichte Bemühen der Deutschen, das es zweifelsohne dennoch
gab, stellte für die Cracks aus dem Mutterland des Eishockeys zu keinem
Zeitpunkt ein Problem dar. Schön, dass es wenigstens noch zum Ehrentreffer
durch Berlins Frank Hördler (49.) langte. (mac)
Deutschland – Kanada 1:10 (0:4; 0:5;
1:1)
Tore:
0:1 (05:14) Spezza – Chimera
0:2 (13:35) Heatley – Hamhuis
0:3 (16:05) Staal – St.Louis
0:4 (19:37) Sharp – Staal/ Mayers
0:5 (23:42) Staal – Green/ St. Louis
PP1
0:6 (28:20) Staal – St.Louis/ Roy
0:7 (32:07) Roy – Doan/ Green
PP1
0:8 (35:30) Staal – St.Louis/ Kunitz
0:9 (38:12) Mayers SH1
0:10 (41:47) Green – Burns/ St.Louis
PP1
1:10 (48:40) Hördler
Schiedsrichter: Bulanov (RUS) – Kurmann
(SUI)
Strafen: 8/4