Deutschland verpasst gegen Dänemark das ViertelfinaleShootout-Niederlage im Showdown

Deutschland - Dänemark 1:2 (OT - 0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1)
Im ersten Drittel bestimmte Dänemark das Spiel, spielte teils überlegen, war giftiger und kam zu 14:5 Torschüssen. Darunter waren auch einige kritische Situationen, in denen NHL-Goalie Philipp Grubauer die deutsche Mannschaft im Spiel hielt. Im Mittelabschnitt befreite sich das DEB-Team zusehends und verschob die Spielanteile zu ihren Gunsten. Immer wieder setzten sie sich in der Zone der Dänen fest, begünstigt durch ein präziseres und schnelleres Aufbauspiel.
Spät im zweiten Drittel sorgte schließlich Berlins Korbinian Geibel für die vorläufige Erlösung, als er nach einem guten Wechsel, in dem sich Deutschland im dänischen Drittel festgespielt hatte, die Scheibe Richtung Tor der Dänen schleuderte und damit durch Freund und Feind hinweg den Weg ins Tor der WM-Gastgeber fand. Im zehnten Länderspiel war es sein erster Treffer. Kurz darauf ließ das DEB-Team einen Drei-gegen-Eins-Konter liegen, den Dänemark aber auch gut verteidigte.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch - und ein bisschen aus dem Nichts fiel zur Mitte des Schlussdrittels der Ausgleich für die Dänen. Nikolai Ehlers lief das Icing aus und traf über Grubauers rechte Schulter aus kurzer Distanz zum Ausgleich für die Co-Gastgeber.
Sechseinhalb Minuten vor dem Ende dann Powerplay für Deutschland, nachdem Ehlers die Scheibe aus der Luft direkt über die Bande gespielt hatte. Dies verpuffte jedoch, weil die Dänen aggressiv verteidigten und Deutschland keine Torchancen gestattete. Danach waren die Dänen am Drücker, konnten die Entscheidung aber nicht erzwingen.
In der fälligen Verlängerung hatten beide Mannschaften gute Chancen, aber die Partie ging in den Shootout.
Im Schusswettbewerb trafen die Dänen mit ihren ersten beiden Schützen, danach konnte keine der deutschen Schützen verwandeln, am Ende scheiterte Dominik Kahun. Das entscheidende Tor wurde Joachim Blichfeld zugeschrieben, der in der kommenden Saison aus Schweden zu Tappara Tampere wechselt.
Erstmals seit 2018 verpasst Deutschland damit wieder das Viertelfinale der Weltmeisterschaft, erneut in Herning. Im Viertelfinale trifft WM-Gastgeber Dänemark vor heimischem Publikum nun auf Kanada.