Deutschland startet mit Sieg in Play-downs

Manuela Anwander verwandelt den entscheidenden Penalty. (Foto: RST-Fotoservice via Hockeywomen.de)Manuela Anwander verwandelt den entscheidenden Penalty. (Foto: RST-Fotoservice via Hockeywomen.de)
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Für die deutsche Nationalmannschaft begannen die Abstiegsspiele erfolgreich. Nach einer spannenden Begegnung besiegte das Team die Slowakei im Penaltyschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 1:1, im Penaltyschießen trafen für die Slowakei Jana Kapustova, die in der notwendigen zweiten Runde an Viona Harer im deutschen Tor scheiterte, für Deutschland Andra Lanzl und Manuela Anwander.

Wie im Gruppenspiel musste Deutschland auch diesmal wieder einem Rückstand nachlaufen. Das Team erhielt früh eine Strafzeit, die nach 5:31 Minuten zum Führungstor der Slowakinnen führte (Martina Velickova). Im Gegensatz zu Vortag blieb die deutsche Mannschaft jedoch konzentrierter und lud den Gegner nicht zu weiteren Toren ein. Nach 27:57 Minuten gelang dann Julia Zorn im Nachschuss auch der vielumjubelte Ausgleich.

Warum ein zwischenzeitliches Tor für Deutschland auch nach Studium der Bilder der Deckenkamera ohne Anerkennung blieb, wurde weder während noch nach dem Spiel von der Schiedsrichterin begründet. So blieb die Partie bis zum Ende der regulären Spielzeit torlos. Da auch in der Verlängerung keine der beiden Mannschaften einen zählbaren Erfolg erzielen konnte, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Hier begann Deutschland mit Manuela Anwander, deren guter Versuch mit einer noch besseren Reaktion der eigentlich bereits geschlagenen slowakischen Torfrau abgewehrt wurde. Im Gegenzug verwandelte die erste slowakische Schützin, Jana Kapustova, ihren Versuch. Andrea Lanzl konnte direkt im Anschluss für Deutschland ausgleichen. Nicol Cupkova und Martina Velickova scheiterten danach ebenso wie Julia Zorn, sodass es in die K.o.-Runde ging. Für die Slowakei trat wieder Jana Kapustova an, die diesmal an Viona Harrer scheiterte. Manuela Anwander, die nächste deutsche Schützin, konnte ihren zweiten Versuch dagegen erfolgreich gestalten und sich danach als Siegtorschützin feiern lassen.

Im ersten Spiel des Tages zeigten die von der deutschen Mannschaft in den Gruppenspielen geschlagenen Schweizerinnen, wie nahe das deutsche Team den Medaillenrängen gewesen wäre, hätte es mit einem Sieg gegen die Slowakei im Gruppenspiel die Habfinalqualifikation erreicht. Die Schweizerinnen besiegten Russland trotz 0:1-Rückstand mit 5:2. Das russische Team durfte nach der frühen Führung durch Tatyana Burina am Ende den ausgelassenen nachfolgenden Großchancen hinterhergetrauert haben.

Stefanie Marty in doppelter Überzahl (16:15) und Phoebe Stanz in Unterzahl nach einem haarsträubenden Fehler von Russlands Torfrau Anna Prugova (19:34) drehten zum Ende des ersten Drittels das Spiel. Ab dem Mittelabschnitt verdienten sich die Schweizerinnen den Sieg durch ein überzeugendes Auftreten. Julia Marty (22:41), Evelina Raselli (29:40, Überzahl) und Stefanie Marty (37:21) stellten bei einem Gegentor von Burina (27:21) bereits im zweiten Drittel den Endstand her. Damit trifft die Schweiz im Halbfinale auf die USA.

Im anderen Halbfinale stehen sich Kanada und Finnland gegenüber. Im skandinavischen Nachbarschaftsduell um den letzten Halbfinalplatz kam es zum ewigen Derby Finnland gegen Schweden. Ein Blitzstart sorgte nach 21 Sekunden für die Führung Finnlands (Anne

Helin), die Susanne Tapani nach 16:58 Minuten ausbaute. Das zweite Drittel blieb torlos, im Schlussabschnitt gelang Elin Holmlov zwar früh der 1:2 (53:04 Minuten) Anschluss. In den verbleibenden 17 Minuten verteidigte Finnland jedoch das Resultat und durfte somit einen weiteren Prestigeerfolg gegen den Nachbar und den Einzug ins Halbfinale feiern.


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