Der „Xare“ wird 80

Am kommenden
Sonntag wird Xaver Unsinn „80“. Die deutsche Trainerlegende wurde in
Füssen geboren und prägte die deutsche Eishockeygeschichte über mehrere
Jahrzehnte.
Als Spieler war Unsinn für seinen Heimatverein EV Füssen, mit dem
er acht Deutsche Meisterschaften feiern durfte, sowie den ESV Kaufbeuren aktiv.
Er absolvierte 72 Länderspiele und nahm an den WM-Turnieren 1952 (1953
Silbermedaille) bis 1954, 1959 und 1960 sowie an den Olympischen Spielen 1952
und 1960 teil. Insgesamt erzielte das Geburtstagskind 24 Tore für die
Adlerträger.
Bereits im Jahr 1960 fungierte der Allgäuer
als Spielertrainer beim ESV Kaufbeuren. 1964 stand er bei den Olympischen
Spielen in Innsbruck erstmals als Bundestrainer hinter der Bande –
gleichberechtigt mit Markus Egen und Engelbert Holderied. Seine Karriere als
Bundestrainer setzte er erst 1975 fort und feierte u.a. mit der Paradereihe
Alois Schloder, Erich Kühnhackl und Rainer Philipp sowie dem späteren
Bundestrainer Hans Zach den
Wiederaufstieg bei der B-WM in Sapporo. Unvergessen dabei ist natürlich der
Gewinn der Olympischen Bronzemedaille 1976 in Innsbruck. Xaver Unsinn blieb Bundestrainer bis 1977 und
kehrte noch einmal 1981 bis 1990 in dieses Amt zurück. Insgesamt nahm
„Mister Eishockei“ als Spieler und Trainer an sechs Olympischen
Spielen und zwölf Weltmeisterschaften teil. 1990 zog sich Xaver Unsinn komplett
aus dem Geschäft zurück und lebt heute wieder in seiner Heimatstadt Füssen.
DEB-Sportdirektor
Franz Reindl in der heutigen Pressemitteilung: „Der DEB und das deutsche
Eishockey haben Xaver Unsinn viel zu verdanken. Seine herausragenden Leistungen
als Spieler und Bundestrainer brachten viele positive Schlagzeilen für den
Eishockeysport in Deutschland. Mit seinen damaligen Visionen von Großarenen in
Großstädten war er der Vorreiter für die heutige Struktur der
Eishockeylandschaft. Wir wünschen Xaver Unsinn alles Gute!“