DEB-Team schließt Deutschland-Cup mit vier Niederlagen ab

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1:5, 1:2 n. P., 2:6 und 2:5! So lautet die Bilanz des Deutschland-Cups 2004 für das DEB-Team. Dennoch kein Grund zur Panik, wenn man sich mal bei Spielern und Verantwortlichen rund um den DEB umhört.

Zumal die Mannschaft auch gegen Kanada nie aufgesteckt hat, obwohl man nach 23 Minuten schon 0:5 hinten lag. Nachdem man das erste Drittel völlig verpennt hatte und Torwart Robert Müller drei Gegentore binnen 13 Minuten hinnehmen musste, ging es Oliver Jonas, der ab der 13. das Tor der Deutschen hütete, zu Beginn des zweiten Drittels nur unwesentlich besser, als er zwei Treffer in drei Minuten kassierte. Danach fingen sich die Schützlinge von Poss aber wieder und kamen zu zwei umjubelten Treffern im zweiten Drittel. Und wenn nur ein paar der unzähligen Chancen, die sich die unermüdlich rackernde DEB-Truppe im letzten Drittel, in dem sie eindeutig mehr Spielanteile hatte, verwandelt worden waeren, hätten sie die Partie sogar drehen können. Allein dreimal war nur der Pfosten im Weg.

Die besten Spieler der Begegnung waren auf kanadischer Seite der zweifache Torschütze Jeremy Adduono und bei den DEB-Cracks Daniel Kreutzer, die für ihre Leistungen geehrt wurden.

Und auch die Zuschauer honorierten den aufopferungsvollen Kampf ihres Teams mit viel Applaus, weil sie spürten, dass die Mannschaft wollte. Dies sahen auch beide Trainer bei der anschließenden Pressekonferenz so.

Kanadas Coach Habscheid war voll des Lobes für das deutsche Team. „Wir haben heute schnell und gut angefangen. Aber Hochachtung vor den Deutschen, die nicht aufgegeben, sondern bis zum Ende gekämpft haben und sich dabei noch einige Chancen erspielten. Am Ende haben die fuenf Tore aber doch zum Sieg gereicht.“

Greg Poss analysierte es treffend: „Im ersten Drittel haben wir etwas geschlafen. Nach dem fuenften Gegentor sind wir aufgewacht und haben so gespielt, wie wir uns das vorstellen. Es ist aber schwer, in so einem Spiel dann noch den Fluss umzubiegen, aber wir haben es getan. Wir können nur ein Spiel gewinnen, wenn wir anfangen, 60 Minuten konstant zu spielen und nicht nur 40 wie heute gegen die USA und die Slowakei.“



Das sieht Mannschafts-Kapitän Stefan Ustorf genauso. „Wir waren im ersten Drittel einfach nur schlecht und hatten überhaupt keine Chance. Das Positive ist, dass wir auch nach dem 0:5 noch weitergearbeitet haben, anstatt uns in unser Schicksal zu ergeben. Der Wille zum Sieg war durchaus vorhanden, man muss sich nur fragen, warum wir erst ab dem 2. Drittel gut spielen. Wir hatten in jedem der Spiele ein Drittel, in dem wir nicht so spielten, wie wir es eigentlich können und haben dadurch diese Spiele verloren.“

Dass die Umstellung vom Zach-System auf das Poss-System auch mit reinspielt, versteht sich von selbst. Ustorf erklärt: „Wir brauchen noch Zeit, um alles umzustellen. Es ist nicht so, dass das System kompliziert wäre. Es ist nur anders. Wenn wir vor der WM drei bis vier Wochen Zeit haben, dann funktioniert das schon, da bin ich ganz zuversichtlich. Wir müssen halt viel daran arbeiten.“

Trotz allem ist Ustorf mit den Niederlagen natürlich alles andere als glücklich. „Natürlich bin ich stinkig, dass wir hier vier Klatschen gekriegt haben, aber wir arbeiten auf das große Ziel hin,und das ist die WM.“

Auch Franz Reindl war trotz der Niederlagen zuversichtlich. „Heute hat mir imponiert, wie die Mannschaft sich nach dem 0:5 zurückgekämpft hat. Sie hat sich viele Chancen herausgespielt, aber viel Pech im Abschluss. Außerdem war es das vierte Spiel in fünf Tagen. Es fehlte auch irgendwo die Kraft, denn die offensive Spielweise ist natürlich kräfteraubend“, so der DEB-Sportdirektor.

(S. Palaser)


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