Austauschprogramm für Schiedsrichter läuft bereits
Continental-Cup-Finale in UngarnSeit Beginn dieser Saison ist das vom Weltverband initiierte Austauschprogramm für Schiedsrichter
in Kraft. Je 20 Spiele jener Nationen, die an diesem Programm teilnehmen, werden von ausländischen
Unparteiischen geleitet; das ergibt zusammen die stattliche Anzahl von 140 Begegnungen. Die nach
Ansicht der IIHF besten europäischen Schiedsrichter werden in den besten Spielklassen Europas “an
der Pfeife” sein. Der Schweizer Schiedsrichter Danny Kurmann leitete das erste Spiel dieses
Programms. Am vorigen Freitag war er “Head” beim Match der tschechischen Extraliga Pardubitz
gegen Kladno. Einen Tag später leitete der Deutsche Thomas Schurr das Spiel der slowakischen
Extraliga Sillein gegen Trentschin. Insgesamt sind sieben europäische nationale Verbände in diesem
Programm involviert. Es handelt sich hierbei um Tschechien, Finnland, Deutschland, Russland, die
Slowakei, Schweden und die Schweizer. Jede Nation wird von zwei Schiedsrichtern vertreten. Das
Ziel dieses Programms ist es, die Regelauslegung in ganz Europa zu standardisieren. Außerdem
sollen die Schiedsrichter näher mit den verschiedenen Stilarten des Eishockeysports vertraut gemacht
werden. “Wir hoffen, dass dieses Programm wird die Konstanz der Schiedsrichterleistung in den
verschiedenen Ländern verbessern und dazu beitragen, den europäischen Unparteiischen zu einem
höheren Niveau zu verhelfen”, sagte Konstantin Komissarow, IIHF-Entwicklungsmanager für das
Schiedsrichterwesen. “Offizielle von verschiedenen Nationen können soviel voneinander lernen”, so
Kommisarow weiter. “Man kann sich kaum vorstellen, wieviel zum Beispiel ein Schweizer
Schiedsrichter lernt, wenn er ein Spiel der russischen Liga leitet und umgekehrt.” Die “Heads”
werden mit einheimischen Linienrichtern zusammenarbeiten und von Beobachtern nach jedem Spiel
eine Beurteilung erhalten.