40 Sekunden fehlten für einen AchtungserfolgDEB-Team verliert 2:3 gegen Finnland

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21 Tage verbleiben Bundestrainer Pat Cortina noch bis zur Eishockey-Weltmeisterschaften in Minsk (Weißrussland). Cortina wird vermutlich noch ein paar Spieler in seinen Kader einbauen. So fehlten die Nationalspieler aus Köln, Ingolstadt und Hamburg bei der Länderspielreise.

Im ersten Drittel gab es eine Lehrstunde in Sachen Eishockey für das DEB-Team. Die Hausherren agierten sehr körperbetont und fuhren harte Checks, mit denen Deutschland nicht klar kam. In der sechsten Spielminute konzentrierten sich drei deutsche Verteidiger komplett auf die rechte Seite. Auf der linken Seite war Miika Lathi völlig frei. Unbedrängt beförderte Lathi die Scheibe zum 0:1 in den Kasten. Dann schlug der 24-jährige Topscorer der finnischen Liga, Michael Keränen, eiskalt zum 0:2 zu (11.). Die deutschen Verteidiger waren erneut viel zu weit weg von ihren Gegenspielern. Während Keränen mit nach Minsk reist, muss bekanntlich DEB-Coach Cortina auf David Wolf verzichten. Wahrscheinlich werden sich beide Topscorer in der NHL begegnen.

Im zweiten Abschnitt legte das DEB-Team einen Blitzstart hin. Nach 13 Sekunden bediente Frank Hördler seinen Mannschaftskollegen Yasin Ehliz. Der Puck schlug im rechten Winkel ein. Dann musste das DEB-Team die erste Unterzahl überstehen. In Überzahl trafen die Gastgeber den Pfosten. Nachdem die Strafe gegen Matthias Plachta wegen Hakens abgelaufen war, gerieten die Finnen in Unterzahl. Jere Karalathi musste wegen Stockchecks in die Kühlbox. Das deutsche Team spielte ein sehr starkes Powerplay. Die Finnen konnten den Puck nicht einmal aus dem Verteidigungsdrittel spielen und so etwas Luft schnappen. Hördler passte auf Frank Mauer, der dieses Überzahlspiel zum 2:2 nutzte.

Stark begann die deutsche Mannschaft das Schlussdrittel. Daniel Pietta und Leon Draisaitl ließen beste Tormöglichkeiten aus. 40 Sekunden vor Schluss markierte Tommi Taimi den 3:2-Siegtreffer. Die Finnen nutzten ihre Torchancen einfach besser. Bis auf das erste Drittel kann die deutsche Mannschaft auf diese Leistung aufbauen.

Bundestrainer Pat Cortina: „Wir wollten nach der Erfahrung aus dem ersten Vergleich, als die Finnen sofort vom Start weg Druck gemacht haben, uns zum Beginn besser präsentieren und bereit sein. Das waren wir aber nicht. Rob Zepp hat uns in dieser Phase im Spiel gehalten. Ab dem zweiten Abschnitt konnten wir uns steigern, da sind wir ins Laufen gekommen und haben viele Scheiben zum Tor gebracht. Der Schlussdurchgang war dann ausgeglichen. Schade für die Jungs, dass es nicht zu mehr gereicht hat. Unser Ziel war es, hier gegen ein Topteam ein höheres Level zu erreichen und den nächsten Schritt zu machen. Beide Spiele waren unter dem Strich okay. Wichtig ist, dass es keine weiteren Verletzten gegeben hat. Die Richtung stimmt.“

Frank Mauer (Adler Mannheim): „Unser Beginn war recht bescheiden. Dennoch haben wir uns gut zurückgekämpft und haben und uns eine Siegchance gewahrt. Leider waren wir über 60 Minuten nicht konstant genug. Es ist dann bitter, am Ende so zu verlieren. Bei meinem Tor hat Frank Hördler super zu mir rüber gepasst, der Schuss hat dann irgendwie gesessen. Ich bin froh, dass endlich mal wieder einer rein gegangen ist. Das wurde auch langsam mal Zeit.“

Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers): „Das erste Drittel kann man als verschlafen bezeichnen. Ab den zweiten zwanzig Minuten fand ich uns allerdings die bessere Mannschaft, am Ende war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Finnen das glücklichere Ende für sich hatten. Mein Tor war ein Verdienst der ganzen Reihe. Wir haben ein gutes Forechecking betrieben und dann habe ich einfach abgezogen. So einen Treffer braucht man mal.“

Rob Zepp (Eisbären Berlin): „Zu Beginn kamen wir nur schwer in Tritt, trotzdem haben wir uns noch ganz gut gehalten und im Laufe des Spiels die Siegchance gewahrt. Die Finnen kamen immer wieder gefährlich in unsere Drittel. Für mich als Keeper sind solche Spiele wichtig. Heute gab es wieder viele Schüsse. Das hatte ich gegen einen solchen Gegner auch nicht anders erwartet. Diese beiden Spiele waren nach fast vier Wochen Pause gut für mich, um wieder reinzukommen. Es geht jetzt von Tag zu Tag besser und ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen.“

Tore:
1:0 (05:54) Miika Lathi (Eetu Pöysti, Oskari Korpikari)
2:0 (10:08) Michael Keränen (Tuukka Mäntylä, Juha-Pekka Hytönen)
2:1 (20:13) Yasin Ehliz (Frank Hördler)
2:2 (33:26) Frank Mauer (Frank Hördler) PP 5-4
3:2 (59:20) Tommi Taimi (Petteri Wirtanen, Veli-Matti Savinainen)

Strafen: Finnland 2, Deutschland 4
Zuschauer: 3.215


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