3:2 gegen die Schweiz – DEB-Team deutlich verbessert

Hatte Trainer Hans Zach am Donnerstag nach dem ersten Testspiel gegen die Schweiz (2:2) noch die wohl eher scherzhaft gemeinte Aussage gemacht, dass es am Spiel seines Teams nichts mehr zu verbessern gäbe, so wurden die zahlreichen Zuschauer der zweiten Begegnung eines Besseres belehrt. Deutschland gewann diesmal mit 3:2, zeigte sich wesentlich verbessert und feierte den ersten Länderspielsieg in Landshut seit immerhin 22 Jahren.
6000 Zuschauer sahen bereits in der 3. Minute den Schweizer Führungstreffer durch Ambühl, den Tino Boos schon kurz darauf (11. Minute) ausgleichen konnte. Der zweite Abschnitt verlief torlos, dafür ging es im letzten Drittel im wahrsten Sinne Schlag auf Schlag. Innerhalb von vier Minuten schossen Christoph Ullmann und der Augsburger Ronny Arendt mit seinem ersten Länderspieltor die 3:1 Führung heraus, die trotz des Anschlusstreffers von Beat Forster nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Neben diesen schön herausgespielten Toren sahen die Fans aber auch etliche handfeste Auseinandersetzungen, ein sicheres Indiz für den Ehrgeiz beider Teams.
Gästetrainer Ralf Krüger, der gegen Ende des Spieles einen doppelten Torwartwechsel vornahm, um eine zusätzliche Auszeit zu schinden, meinte nach der Begegnung, dass er wertvolle Erkenntnisse in Hinblick auf die WM gewonnen hatte.
Hans Zach wiederum erklärte die große Intensität des Matches damit, dass alle Spieler um die WM-Plätze kämpfen würden. Bedingt durch die erwarteten Nachrücker aus der DEL und dem Ausland würden einige Cracks noch aus dem Kader fallen. „Nur wer sechs bis sieben WM-Spiele mit solch hoher Intensität durchhalten kann, fährt nach Prag“, meinte der Bundestrainer.
Hans Zach hatte seine Mannen bereits eine Woche im Trainingslager beisammen, was sich im guten und sicheren Zusammenspiel bemerkbar machte. Auch der Trainer selbst konnte noch nie so früh vor einem Wettbewerb mit seinen Mannen üben. Bisher musste er dies immer seinen Assistenten überlassen. So hat das frühe Ausscheiden der Kölner Haie aus den DEL-Playoff auch sein Gutes. (an)